Antwort: Ja, sie sind gerade! Lineal zur Hand?
Diese Täuschung wurde 1874 erstmals von Hugo Münsterberg (1863-1916), der sie auf einer amerikanischen Pferdebahnabokarte vorfand, beschrieben und im Jahre 1894/97 als verschobene Schachbrettfigur (eccentric chess illusion) veröffentlicht. Sie heißt deshalb auch Münsterberg-Täuschung. Andere Forscher wie A. H. Pierce nannten sie 1898 Kindergarten-Flechtmuster-Täuschung (illusion of the kindergarten patterns in Psychological Review 5, 233-253). Der jüngste Name stammt von Richard L. Gregory, der sie 1973 nach einer schwarz-weiß gefliesten Wand in einem Café aus dem 19. Jahrhundert in der Innenstadt Bristols als Kaffeehaus-Täuschung (café wall illusion) beschrieb.